Australian Open: Nadal weiter, Struff und Hanfmann scheitern

Australian Open: Nadal weiter, Struff und Hanfmann scheitern

Rafael Nadal ist mit einem Dreisatzsieg in die nächste Runde eingezogen. Mit Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann scheiterten zwei deutsche Tennisprofis bei ihrem Auftaktmatch. Bei den Herren sind jetzt nur noch Alexander Zverev und Dominik Koepfer dabei.

Mit 6:3, 6:4 und 6:1 setzte sich Nadal heute gegen Laszlo Djere durch. Hartnäckige Rückenprobleme hatten dem Spanier im Vorfeld des Matches noch Probleme gemacht. Die Teilnahme am ATP Cup vor einer Woche hatte er noch absagen müssen. Doch der Tennisstar war immer zuversichtlich, dass er sein Erstrundenmatch bei den Australian Open bestreiten wird.

Gegen den Serben schaffte es Nadal schließlich ohne große Mühe in die nächste Runde. „Es waren harte 15 Tage für mich mit meinen Rückenbeschwerden“, sagte Nadal nach dem Match, „aber ich habe es überstanden. Heute bin ich froh, in der zweiten Runde zu stehen.“

Auch Eurosport-Expertin Barbara Rittner bescheinigte dem Spanier im Anschluss einen „1A-Auftritt“. „Wenn er nicht spielt, war es schon was Ernsthaftes. Das war eine last minute-Entscheidung und dafür war es ein sauberer Auftritt“, äußerte sich die Bundestrainerin des Deutschen Tennis Bundes.

Unverständnis und Frust bei Struff

Die Niederlage von Struff in der ersten Runde kam überraschend. Vor allem die starke Leistung des 30-Jährigen beim ATP Cup ließ auf mehr hoffen. Gegen Christopher O´Conell war für den eigentlichen Favoriten nach dem 6:7 (2:7), 6:7 (5:7), und 1:6 aber bereits wieder Schluss. Von Beginn an lief Struff dem australischen Wildcard-Inhaber hinterher. Auch sein sonst so guter Aufschlag passte nicht.

Nachdem sich die deutsche Nummer 2 zweimal im Tiebreak geschlagen geben musste, kam schließlich Frust auf – den letzten Satz gab Struff deutlich mit 1:6 her. Nach dem Match suchte ein enttäuschter Struff nach Erklärungen: „Ich konnte es einfach nicht glauben, weil ich beim ATP Cup so gut gespielt hatte. Ich habe in der Vorbereitung sehr viel investiert. Deshalb tut es heute verdammt weh.“

Auch Hanfmann ist heute, allerdings weniger überraschend, aus dem Turnier ausgeschieden. Andrej Rublew war in dieses Duell als Favorit gegangen. Mit 3:6, 3:6 und 4:6 schied der Deutsche gegen den starken Russen schließlich aus. Fehlenden Kampfgeist konnte man Hanfmann aber nicht unterstellen: Er spielte durchaus mutig und versuchte immer wieder, Druck auf Rublew auszuüben.

Titelbild: @AAS via Twenty20

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