Sand oder Hartplatz – Welcher Bodenbelag darfs im Tennis sein?

Sand oder Hartplatz – Welcher Bodenbelag darfs im Tennis sein?

Jeder Profi und auch jeder Hobbyspieler wird wohl ein Faible für eine Art von Bodenbelag haben. Roger Federer spielt am liebsten auf dem Hartplatz, während Rafael Nadal auf Asche- und Sandplatz zu Höchstformen aufläuft.

In deutschen Tennisclubs wird der kleine gelbe Ball vor allem auf Sand geschlagen. Die Geschwindigkeit des Balls ist der größte Unterschied. Hinzu kommen noch andere Merkmale, die Rasen, Sand und Co. unterscheiden.

Der Hartplatz für ein schnelles Spiel

Da der Hartplatz meist aus Acryl und Gummi besteht und auf Beton aufgebaut ist, haben Spieler weniger mit Unebenheiten zu kämpfen. Tennisspieler finden sich am häufigsten auf einem Hartplatz wieder. Vor allem bei den Australian Open und den US Open dürfen die Profis auf diesem Untergrund ran. Hartplatz heißt immer schnelles Tennis.

Der Sandplatz für den „Sandkönig“

Dieser Belag ist nicht mit Sand aus dem Sandkasten zu vergleichen. Der rote, grobkörnige Untergrund besteht aus Ziegelmehl, das aus zerkleinerten Ziegelsteinen recycelt wird. Kommt der Tennisball am Boden auf, verliert er an Geschwindigkeit. Das macht ihn zum langsamsten Belag und heißt für die Tennisspieler: längere Ballwechsel. Die French Open in Paris sind das bekannteste auf Sand gespielte Turnier. Der sowohl bekannteste als auch erfolgreichste Spieler ist Rafael Nadal. Nachdem er bislang zwölf Mal die French Open gewinnen konnte, hat er mit „Sandkönig“ seinen Spitznamen weg.

Der Rasen für Wimbledon

Das schnellste Tennis wurde lange auf Rasen gespielt. Mittlerweile machen aber Hartplätze dem satten Grün Konkurrenz. Denn wichtig ist bei Rasen auch immer der gute Zustand. Bei Regen kann das Spiel schon mal zur Rutschpartie werden. Auch Unebenheiten bereiten Probleme – da ist eine gute Technik der Spieler gefragt.

Der Rasen braucht also Pflege und kostet Geld. Es gibt aber auch Vorteile: Da Rasen weich ist, schont er die Gelenke. Neben anderen Rasen-Turnieren im Sommer steht vor allem Wimbledon für das Tennisturnier auf Grün schlechthin.  

Der Teppich für die Halle

Tennis wird in der Regel unter freiem Himmel gespielt. Das Finale der ATP-World Tour findet allerdings in der Halle und auf Teppich statt. Tennis auf Teppich heißt immer auch schnelles Tennis für gute Techniker. 2018 ist das Alexander Zverev besonders gut gelungen, der als erster Deutscher nach Boris Becker bei den ATP World Finals als Sieger vom Platz gehen konnte.       

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1 Kommentar

  1. Definitiv ist das Spielen auf einem Rasen durch Wettereinflüsse und Unebenheiten niveauvoller. Ich möchte meinen Tennisplatz mit einem Natursandbelang sanieren lassen. Hoffentlich habe ich bis nächste Woche dafür einen Ansprechpartner zum Thema Reparatursand für Tennisplätze gefunden.

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