John McEnroe und irgendjemand namens Peter Fleming – Doppel, die Geschichte schrieben (Teil 7)

John McEnroe und irgendjemand namens Peter Fleming – Doppel, die Geschichte schrieben (Teil 7)

Obwohl Peter Fleming ein erfolgreicher Tennisspieler war, stand er den Großteil seiner Karriere im Schatten eines anderen, bekannteren Spielers. Die Rede ist von John McEnroe, mit dem der US-Amerikaner gemeinsam 57 Turnersiege im Doppel feiern konnte.

Peter Fleming drängte sich während seiner langjährigen Doppelpartnerschaft auch nie besonders in den Vordergrund. Auf die Frage, wer denn das beste Doppel sei, antwortete er deshalb: „John McEnroe und irgendjemand.“

Doch letztlich konnte sich das Doppel nur gemeinsam so viele Erfolge erspielen. Sie ergänzten sich einfach perfekt, was Fleming eindrücklich beschrieb: „Er war Linkshänder, ich war Rechtshänder. Ich habe hart geschlagen, er hatte Gefühl. Ich war groß, er war klein. Wir haben so gut zusammen funktioniert.“

Mit seinen Erfolgen als Einzelspieler steht Fleming weit hinter dem heute 62-Jährigen McEnroe, der den Tennissport in den 80er Jahren dominierte, wie kaum ein anderer. Drei Einzelsiege konnte der heute 66-Jährige in seiner Karriere verbuchen. Zusammen mit McEnroe holte er sich alleine in Wimbledon vier Mal den Titel. Drei Mal siegte das Duo bei den US Open. Eine Finalteilnahme in New York und zwei weitere in Wimbledon kamen hinzu.

Nahezu unschlagbar bei der ATP-WM und dem Davis Cup

Auch bei den Australian Open und den French Open hätte das Duo sicher weitere Doppel-Erfolge feiern können. In Roland Garros spielten Fleming und McEnroe aber kein einziges Mal zusammen, bei den Australien Open gingen sie als Doppel nur einmal an den Start.

Obwohl mit den French Open und den Australien Open quasi zwei Grand Slams für eine noch erfolgreichere Bilanz fehlten, dominierten die beiden US-Amerikaner in einem weiteren Wettbewerb: Bei der ATP-Weltmeisterschaft sicherten sie sich von 1978 bis 1984 ganze sieben Titel in Folge. Ein Erfolg, der bis heute unerreicht ist und wahrscheinlich auch in den nächsten Jahrzehnten im Doppel nicht zu toppen sein wird.

Auch im Davis Cup zeigte sich der gute Teamspirit zwischen McEnroe und Fleming. 1979, 1981 und 1982 verhalfen sie dem US-amerikanischen Team zum Erfolg. Aus insgesamt 14 Doppelpartien während des Davis Cup gingen sie als Sieger hervor. Nur ein Davis-Cup-Match der beiden ging verloren – ausgerechnet das letzte Doppel, das sie im Finale 1984 gegen Schweden bestritten.

Titelbild: AFP

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