Tennis im Film #1: Borg/McEnroe

Tennis im Film #1: Borg/McEnroe

Action, Emotionen, der absolute Wille zum Erfolg – all das macht Sportfilme so besonders. Auch Tennis ist ein Sport der ganz großen Emotionen, weshalb es mittlerweile auch eine Vielzahl an Filmen gibt, die sich mit dem Sport um den gelben Ball beschäftigen.

Im Kino gibt es Helden und Bösewichter. Aus einem spannenden Kampf geht der Gute meist als Sieger hervor und es gibt ein Happy End. Oder der Held verliert und der Zuschauer kann daraus lernen. Im Tennisfilm gibt es von all dem eine ganze Menge. Dann kommt meist noch eine Prise Liebe und Herzschmerz hinzu und fertig ist der Film rund um den gelben Ball. Tennis-match.de stellt euch in einer kleinen Reihe ein paar der Filme vor.

#1: Borg/McEnroe – Duell zweier Gladiatoren

2018 war der Film ins Kino gekommen, der die Spannung des Wimbledon-Finales zwischen Björn Borg und John McEnroe aus dem Jahr 1980 nacherzählt. Im realen Tennisleben war das Duell zwischen Borg und McEnroe eines der ganz großen. McEnroe war für seine unbeherrschte Art bekannt, mit der er für eine Schlagzeile nach der anderen sorgte. Borg war hingegen ganz auf sein Training und das Erreichen seiner Ziele fokussiert.

Der Regisseur Janus Metz Pederson hat mit seinem Film über den Tennisplatz hinausgeblickt. Sverrir Gudnason spielt Björn Borg, John McEnroe wird von Shia La Beouf dargestellt. Man sieht die beiden Tennisgrößen auf ihrem Weg zum großen Finale in Wimbledon. Dabei zeigt sich, wie unterschiedlich die beiden Spieler sind, welche Lebensweisen sie pflegen und welche Prioritäten sie setzen. Rückblicke in ihre Kindheit lassen ein deutlicheres Bild entstehen. Während Borg dazu erzogen wurde, professionell nach Plan zu arbeiten, wird ein McEnroe gezeigt, der immer zu Borg aufgeschaut hat und vom Gefühl geplagt wurde, als Spieler unterschätzt zu werden. 

Film gipfelt im Wimbledon-Finale von 1980

Im echten Leben und auch im Film gipfelte diese Rivalität im Wimbledon-Finale 1980 in einem spektakulären Match der beiden Tennislegenden. In einem irren Tie-Break war McEnroe gestürzt. Doch er machte weiter, als wäre nichts geschehen und wehrte einen Matchball nach dem anderen ab. Borg wehrte sich nach Kräften, musste den Satz schließlich trotzdem abgeben.

Ein unglaublich spannendes Spiel, das die Zuschauer im Wimbledon-Finale 1980 zu sehen bekamen. Auch Gudnason und LaBeouf schaffen es, die Atmosphäre, die 1980 geherrscht hatte, rüberzubringen. Angespannte Gesichter, harte Aufschläge, kreischende Zuschauer und eine ratternde Anzeigentafel – auch wenn man das Match nicht gesehen hatte, kann man die Energie von damals deutlich spüren.

(Bild: tennismagazin.de)

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