Tennis-Asse im Porträt: Alexander Zverev

Tennis-Asse im Porträt: Alexander Zverev

Ein Erfolg, der Alexander Zverev auf eine Ebene mit Boris Becker gehoben hat. Nach zwei Sätzen hatte er Roger Federer besiegt. Dann war es nur noch Novak Djokovic, den es zu schlagen gab. Auch das Finale hat Zverev deutlich mit zwei Sätzen für sich entschieden. Nach der Tennis-Legende gewann der 23-Jährige als erster Deutscher die ATP World Finals 2018.

Eine Erfolgsstory, die im Alter von fünf Jahren in Hamburg begann. Dass seine Wahl auf Tennis, war quasi vorprogrammiert. Alle im Hause Zverev spielten oder spielen Tennis. Sein Vater Alexander Zverev Senior und seine Mutter Irina waren russische Tennisprofis und Trainer, auch Bruder Mischa ist als Profi unterwegs.

Bittere Niederlagen auf dem Weg zum Tennisprofi

2013 schaffte es Zverev ins Finale des Junioreneinzels der French Open. Er verlor aber gegen den Chilenen Christian Garin. Auch bei seinem ersten Match der ATP World Tour gegen Roberto Autista Bagut musste sich der damals 16-Jährige geschlagen geben. Nur ein Jahr später konnte der Deutsche in der Junioren-Einzelkonkurrenz der Australien Open gegen den US-Amerikaner Stefan Kozlov aber seinen ersten Sieg einfahren. Das erste Profiturnier entschied er mit 17 Jahren und Weltranglistenplatz 665 für sich.

Auf Augenhöhe mit Boris Becker

Der Erfolg von „Sascha“, wie ihn seine Familie nennt, hielt an. Zehn Titel im Einzel und zwei Titel im Doppel konnte er bisher verbuchen. Bei den US Open 2020 hat der Weltranglisten-Siebte nur knapp den Titel verpasst und musste sich seinem langjährigen Freund Dominic Thiem geschlagen geben. Die Sahne auf der Torte ist aber der Sieg der ATP World Finals. In den Geschichtsbüchern ist er seither als der deutsche Tennisspieler vermerkt, dem das nach Boris Becker zum ersten Mal gelungen ist.

French Open 2020: Im Achtelfinale war Schluss

Bei den French Open war der derzeit beste deutsche Tennisspieler nicht in der Lage, sein Können abzurufen. Im Achtelfinalspiel gegen den Italiener Jannik Sinner wirkte er erschöpft und kraftlos. „Ich bin komplett krank, kann kaum atmen und hatte 38 Grad Fieber“, sagte Zverev nach dem Spiel. Für diese Aussage wurde er von den Turnierveranstaltern kritisiert. In Corona-Zeiten habe er sich an ein Protokoll halten und über seine Krankheit informieren müssen. Dem widersprach Zverev, gab aber zu, dass er besser nicht gespielt hätte. Seine Corona-Tests fielen zudem negativ aus. Ein unschönes Turnierende, aber die Zuversicht auf weitere erfolgreichere Jahre des Alexander Zverev bleibt.

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