Konkurrenz und Freundschaft zwischen Navratilova und Evert – Die besten aller Zeiten (Teil 5)

Konkurrenz und Freundschaft zwischen Navratilova und Evert – Die besten aller Zeiten (Teil 5)

80 Mal traten die Tennis-Ikonen gegeneinander an. Martina Navratilova und Chris Evert waren oft genug Rivalinnen, nach dem Ende ihrer Tenniskarriere verbindet sie eine große Freundschaft. Vor allem die Matches gegeneinander haben gezeigt: Sie gehören zu den Besten.

Über ein Jahrzehnt dominierten Navratilova und Evert die Tennisszene: Von 1975 bis 1987 stand, bis auf 23 Wochen, immer eine der beiden an der Spitze der Weltrangliste. Evert sicherte sich 260 Wochen, Navratilova ganze 332 Wochen den Platz als beste Spielerin der Welt. Mit ihrer Rivalität prägten sie eine ganze Ära im Frauentennis.

Erst gegen Ende von Everts Karriere entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den einstigen Konkurrentinnen. Vor allem die gemeinsame Zeit bei den Fed Cups (seit 2020 „Billie Jean King Cup“), dem wichtigsten Wettbewerb der Nationalmannschaften, soll sie zusammengeschweißt haben.

#9: Chris Evert

Am 21. Dezember wurde die Tennis-Legende 66 Jahre alt. Das Loblied auf Evert kann mit Recht gesungen werden. Sie ist unbestreitbar eine der Wegbereiterinnen des modernen Damentennis. Die US-Amerikanerin erreichte nahezu alles, was es im Tennis zu erreichen gibt und auch mit Innovationen begeisterte sie: Die beidhändige Rückhand bei den Damen geht auf das Konto von Evert.

Die Liste ihrer Erfolge liest sich genauso beeindruckend: 260 Wochen stand sie auf Platz 1 der Weltrangliste, 18 Grand-Slam-Titel und wahnsinnige 154 WTA-Titel konnte Evert in ihrer Karriere verbuchen. 

Anfang der 70er Jahre tauchte die erst 16-Jährige auf der Tennisbühne auf. Als bis dahin jüngste Spielerin schaffte sie es ins Halbfinale der US Open. Spätestens 1974, nach ihren Siegen bei den French Open und in Wimbledon, war der Name jedem Tennisfan ein Begriff. Hatte sie bis zum Ende der 70er Jahre die Rivalität zu Navratilova klar dominiert, wendete sich das Blatt und die gebürtige Tschechoslowakin behielt in Duellen die Nase immer wieder ein Stückchen vorn.

#10: Martina Navratilova

Von 1982 bis 1984 gewann Navratilova gegen Everts 13 Matches in Folge. Acht ihrer insgesamt 18 Grand-Slam-Titel holte sie in dieser Zeit. Zu ihren 164 gewonnen WTA-Titeln gesellen sich 177 Titel im Doppel – ein absoluter Rekord.

Während ihre Rivalin 1989 ihre Tenniskarriere beendete, spielte Navratilova noch bis 1994 weiter erfolgreich. Auch das Match 1994 gegen Gabriela Sabatini sollte nicht ihr letztes bleiben. 2000 kam die damals 45-Jährige zurück auf die große Tennisbühne. 2002 gewann sie im Doppel mit Natalja Zwerewa in Madrid und brach gleichzeitig den Rekord von Billie Jean King als älteste Siegerin eines WTA-Turnieres.

Vier Jahre später schaffte es Navratilova mit dem US-Amerikaner Bob Bryan nicht nur ins Mixed-Finale der US Open, die damals 49-Jährige kletterte auch noch einmal aufs Treppchen und holte sich ihren 59. Grand-Slam-Titel. 

Titelbild: AFP

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