Naomi Osaka gewinnt die Australian Open zum zweiten Mal

Naomi Osaka gewinnt die Australian Open zum zweiten Mal

Mit 6:4 und 6:3 entschied Naomi Osaka das Endspiel in Melbourne recht klar für sich: Nach 2019 ist das ihr zweiter Triumph bei den Australian Open. US-Amerikanerin Jennifer Brady startete als Außenseiterin ins Match und verpasste gegen die Japanerin die Chance auf ihren ersten großen Titel.

In ihrer Siegesrede war Osaka voll des Lobes für ihre Gegnerin: „Ich habe allen schon bei den US Open gesagt, dass sie zu einem Problem werden wird.“ Das Halbfinale bei den US Open im letzten Jahr hatte die Japanerin nur knapp in drei Sätzen gegen die US-Amerikanerin gewonnen.

Obwohl mit Brady im Finale zu rechnen war, legte sich Bundestrainerin Barbara Rittner schon vor Beginn des Matches fest: „Mein Tipp ist und bleibt Osaka.“ Eurosport-Experte Boris Becker stimmte ihr zu. „Für mich ist sie die Nachfolgerin von Serena Williams, der nächste Superstar“, setzte der ehemalige Tennissuperstar noch einen drauf. Gegen Williams hatte sich Osaka im Halbfinale klar durchgesetzt. Nach nur zwei Sätzen verließ das Jugendidol der 23-Jährigen aufgelöst den Platz.

Osaka wird Favoritenrolle gerecht

Im Finale wurden die Weichen trotz „Zepterübernahme“ Osakas neu gestellt. Denn auch die Japanerin startete etwas nervös ins Match und war im ersten Satz von ihrer Topform noch weit entfernt. Doch die 23-Jährige schien sich immer wohler zu fühlen und behielt schließlich das ganze Spiel über die Kontrolle. Brady wirkte unsicher, streute immer wieder kleine Fehler ein und auch ihr Aufschlag machte ihr Probleme. Doch die Finaldebütantin gab nie auf und kam, nachdem sie im zweiten Satz 0:4 hinten gelegen hatte, noch einmal auf 2:4 heran. Osaka setzte ihren Siegeszug aber weiter fort und beendete das Duell mit dem ersten Matchball im zweiten Satz.

Nach nur 77 Minuten stand mit der Weltranglistenzweiten die erste Grand-Slam-Siegerin des Jahres fest. Das ist bereits der vierte Grand-Slam-Sieg der 23-Jährigen. Nach ihrem ersten Australian-Open-Sieg 2019 sicherte sich Osaka 2018 und 2020 die US Open.

Auch wenn es für Brady nicht zum großen Coup reichte, war schon der Endspieleinzug ein großer Erfolg für die 25-Jährige. Nach ihrer Einreise in Australien hatte sie die ersten beiden Wochen in strikter Quarantäne verbracht. Trotz komplizierter Vorbereitung besiegte die US-Amerikanerin auf dem Weg ins Finale ihre Landsfrau Jessica Pegula und die Tschechin Karolina Muchova. „Lasst uns so weitermachen“, rief Brady ihrem deutschen Trainerteam um Michael Geserer nach dem Spiel zufrieden zu. In der Weltrangliste klettert sie von Position 24 auf Rang 13.

Titelbild: AFP

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