Deutscher Tennis Bund: Dietloff von Arnim ist neuer Präsident

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat seit gestern einen neuen Präsidenten: Dietloff von Arnim folgt auf Ulrich Klaus, der kurz vor der Wahl seine Kandidatur zurückgezogen hatte.

Der 61-Jährige erhielt 108 Stimmen, es gab keine Gegenstimme und 17 Enthaltungen. Als Vizepräsident wurde der für den Spitzensport verantwortliche Dirk Hordorff einstimmig im Amt bestätigt.

Bisher war von Arnim Präsident des Tennisverbandes Niederrhein. Von 2000 bis 2012 wirkte er als Turnierdirektor des ATP World Team Cups im Düsseldorfer Rochusclub. Erst eine Satzungsänderung machte die Kandidatur des 61-Jährigen überhaupt möglich. Landespräsidenten war es vorher nicht gestattet, auch im DTB-Präsidium mitzuwirken. Erst nach vielen Diskussionen und einer Änderung der Satzung konnte sich von Arnim, hauptberuflich geschäftsführender Gesellschafter einer Werbeagentur, als Kandidat aufstellen lassen.  

Außendarstellung soll verbessert werden

Vor der Wahl sprach von Arnim vier wesentliche Punkte an, auf die es ihm bei seiner Arbeit im DTB im Wesentlichen ankomme: „Kommunikation, Marketing, Vermarktung und Strukturreform.“ Er sei davon überzeugt, dass „der Tennissport erfolgreicher sein kann, denn in ihm steckt unglaublich viel Potential.“

Was den eigentlichen Sport anbetrifft, habe er keinen Bedarf, zu handeln. „Es wird wieder mehr Tennis gespielt in Deutschland in den vergangenen Jahren. Sicherlich auch unterstützt durch Angie Kerber und Alexander Zverev, sind wir wieder mehr in den Medien. Wir sehen, dass der Sport funktioniert.“

Sein Ziel ist es, die Kommunikation des Verbandes nach außen zu verbessern. „Ich glaube, wir müssen lauter sagen, dass Tennisspielen zu Corona-Zeiten nicht das Problem ist.“ Von einem Match, das von zwei Spielern auf 600 Quadratmetern gespielt wird, gehe schließlich keine Gefahr aus. Politiker hätten Verständnis für diese Position und es gebe eine Bereitschaft, Tennisplätze auch schneller wieder zu öffnen. Nach seinem Amtsantritt will sich von Arnim dafür einsetzen, die Interessen des DTB stärker nach Außen zu kommunizieren.

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