Die Connors-Lendl-Rivalität prägte das Tennis – Die Besten aller Zeiten (Teil 8)
Aus der legendären Connors-Lendl-Rivalität geht Ivan Lendl mit 22:13-Siegen gegen Jimmy Connors hervor. Dabei startete der US-Amerikaner mit acht Siegen gegen seinen Landsmann mit tschechoslowakischen Wurzeln. Vor allem die Entwicklung der Duelle macht diese Tennisrivalität zu etwas Besonderem.
Die Statistik der Tennislegenden liest sich erst einmal sehr ähnlich: Beide waren in den 80er und 90er Jahren die Nummer 1 der Welt, acht Grand-Slam-Titel konnte jeder der beiden Tennisspieler holen. Im direkten Majors-Duell gewann Jimmy Connors die ersten drei Mal, Ivan Lendl ging die letzten vier Mal als Sieger vom Platz.
Diese Grand-Slam-Geschichte der Tennisgrößen begann 1982, als Lendl und Connors bei den US Open aufeinandertrafen. Connors gewann das erste Duell und auch den Rückkampf 1983 sicherte er sich gegen Lendl. Bei der Anzahl der Profisiege insgesamt ist Connors bis heute mit 1.274 überlegen und belegt den 1. Platz. Lendl liegt mit 1.068 Profisiegen hinter Roger Federer (1.242) auf Platz drei.
Lendls Triumphzug beginnt 1984
Insgesamt sechs Matches war der US-Amerikaner ohne Satzverlust siegreich, bevor der Triumphzug des acht Jahre jüngeren Lendl begann. Eine 2.6 und 4:6-Niederlage 1984 in Wembley markierte den Wendepunkt und den Beginn einer Serie von 17 Matches, die Lendl nun alle gewann.
Was bei den US Open begann, endete zehn Jahre später an gleicher Wirkungsstätte. 1992 führte Connors mit eineinhalb Sätzen, bevor es zu seiner 17. Niederlage gegen den Tschechen kam.
Erster Majors-Sieg gelingt
Mit der Wachablöse startete Lendl erst richtig durch. Denn er galt lange als bester Spieler, dem noch nie der ganz große Coup, der Sieg eines Majors gelungen war. Erst 1984 war es für Lendl soweit: Gegen John McEnroe gelang ihm bei den French Open sein erster French-Open-Sieg.
Auch im Halbfinale von Wimbledon, das nur wenige Wochen später stattfand, trafen die beiden Rivalen wieder aufeinander. Lendl setzte sich durch, zum Sieg in Wimbledon reichte es aber in seiner Karriere nie.
Titelbild: Alexi Tauzin – stock.adobe.com
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